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Kleines Immergrün 
April - Mai, 10 - 20 cm
 Vinca minor
Hundsgiftgewächse 
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Im Vergleich: Großes Immergrün
Vorkommen  Nährstoffreiche Ton- und Lehmböden; Waldränder, Laubwälder, verwildert aus ehemaligen Burgen und Schlössern, kultiviert in Gärten 
Lebensdauer  Ausdauernde Pflanze 
Verwechslung  Großes Immergrün (Blüte bis 4-5cm)
Merkmale  Strauch mit kriechenden Sprossen, Blütenspross aufrecht; Blätter gegenständig, eiförmig spitz, ledrig, rückseitig gelb, ganzjährig grün; violette Blüten 2-3 cm, selten weiß, Kronblätter zu Röhre verwachsen
 
Besonderheiten
Die Pflanze wurde bereits von den Römern angepflanzt. In Mitteleuropa wird sie seit dem 16. Jahrhundert erwähnt. In allen Teilen der Pflanze finden sich giftige Alkaloide. Das Immergrün ist ein alte Heilpflanze. Dioskurides empfahl sie bei Durchfallerkrankungen, Gebärmutterleiden und Zahnschmerzen. Nach einem alten Brauch glaubte man, dass das gemeinsame Essen der Pflanze durch Mann und Frau die Liebe begünstigt.  
 
Die aus dem Immergrün gewonnenen Vincamin-Extrakte wirken gegen Durchblutungsstörungen im Gehirn. Im Jahr 1987 erließ das deutsche Bundesgesundheitsamt ein Verbot für immergrünhaltige Medikamente, da im Tierversuch Blutschäden festgestellt wurden. Als Ursache fand man Nebenkomponenten, die zusätzlich zu den Alkaloiden enthalten sind. Das Verbot bezieht sich nicht auf die reinen Vincamin-Extrakte. 
   
  Pflanze mit giftigen Bestandteilen
 
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