Majoran, Origanum majorana
Lippenblütler, Juli - September, 20 - 60 cm
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Standort  Heimat in Kleinasien, angebaut am Mittelmeer und in Gärten; liebt warme, trockene Böden
Wirkstoffe  Ätherische Öle (Sabinen, α-Terpinen, Terpineole, 1,8-Cineol, 4-Terpinenylacetat), Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe, Glycoside, Vitamin C
(Droge)  Verwendung als Gewürz
Merkmale
 Stängel braunrot, aufrecht, ästig; Blätter ansitzend oder kurzgestielt, behaart, gegenständig angeordnet; Blüten weißlich, blassviolett oder blassrot, auf kugeligen, ährigen Blütenständen; starker Duft

Geschichte
Majoranöl wird um 13. vor Christus auf den Schrifttafeln aus Pylos (heute Peleponnes) zur Opfergabe erwähnt. Die Athleten im alten Griechenland rieben sich mit Majoranöl ein. Frisch verheirateten Paaren legte man einen Majorankranz um den Hals. Man brachte ihn in Verbindung mit der Aphrodite, der griechischen Göttin der Liebe und Schönheit. Nach Mitteleuropa gelangte das Gewürz aber erst im 16. Jahrhundert.

Heilwirkung
Die moderne Medizin setzt den Majoran nicht für Arzneien ein. In der Volksmedizin besitzt er eine Bedeutung als krampflösendes und verdauungsstärkendes Mittel. Er findet vor allem als Küchengewürz eine Anwendung.

Anwendung
Die Pflanze kann gut im Blumentopf am Fenster oder auf dem Balkon gezogen werden. Das ganze Kraut wird frisch oder getrocknet für Wildgerichte, Pasteten, Hackfleisch, Suppen oder Salaten verwendet. In einigen Wurstsorten ist Majoran als Aroma enthalten.

Copyright: Thomas Seilnacht