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Berg-Küchenschelle
Pulsatilla montana (Hoppe) Rchb.
(Hahnenfußgewächse)
 
Blütenfarbe: dunkelrotviolett
Blütezeit: Februar bis Mai
Pflanzengröße: 10 bis 20 cm

Vorkommen:
Trockenrasen, liebt Sonne
steinige Böden, bis 2100 m
 
 

Beschreibung

Die Berg-Küchenschelle wird auch Berg-Anemone genannt. Sie hat im Vergleich zur Gemeinen Küchenschelle dunkelviolette Blüten. In der Schweiz findet man sie im Kanton Wallis – zum Beispiel bei Fully – sowie in Graubünden und im Tessin. Die einzeln am Stängel sitzenden, nickenden Blüten erscheinen selten auch rosa oder weißlich. Vor allem der obere Teil der Pflanze ist stark behaart. Die Stängelblätter sind schmal und spitz. Die Grundblätter sind gefiedert, die Abschnitte fiederteilig. Aus den Griffeln entwickelt sich ein kugeliger Fruchtstand mir rötlichen Federschweifen.

Küchenschellen enthalten das Gift Protoanemonin, das bei Haut- oder Schleimhautkontakt zur Blasenbildung und zu Verätzungen führt. Beim Verzehr der Pflanze kann es zu schweren Vergiftungserscheinungen kommen. Symptome sind Erbrechen, Magen-Darm-Krämpfe, Störungen am Nervensystem oder eine Nierenentzündung. Alle Küchenschellen-Arten sind auch für Tiere giftig.

Hallers Küchenschelle ist in den Alpen viel seltener anzutreffen. Es gibt einige Standorte im Wallis in der Gegend um Zermatt, zum Beispiel am Grünsee. Sie hat hellviolette Blüten. Die Zipfel der grundständigen Blätter sind mit einer Breite von bis zu 5 Millimeter breiter als die der Berg-Küchenschelle. Sehr selten in den Alpen ist die Rote Küchenschelle. In der Schweiz ist nur ein Standort bei St. Triphon im Wallis bekannt. Sie ähnelt der Gemeinen Küchenschelle, blüht aber dunkelrot.


geschütztGesetzlich geschützte Pflanzen   Pflanzen mit giftigen Bestandteilen


Fotos zu den Küchenschellen-Arten

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ZoomBerg-Küchenschelle: Fruchtstand
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ZoomHallers Küchenschelle
Bild vergrößern! ZoomRote Küchenschelle


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