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Nesselblättrige Glockenblume
Juli bis August, 60 bis 100 cm
 Campanula trachelium
Glockenblumengewächse fünfzählige Blüte
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Vorkommen  Laubwälder, Wegränder im Wald, Waldränder
Lebensdauer Mehrjährige Pflanze 
Verwechslung  Pfirsichblättrige Glockenblume (lanzettliche Stängelblätter); Rundblättrige Glockenblume (rundlich-herzförmige Grundblätter), Acker-Glockenblume (alle Blüten einseitig untereinander)
Merkmale  Pflanze borstig behaart; Stängel scharfkantig, nicht verzweigt; Stängelblätter länglich-herzförmig, gesägt (ähnlich wie bei der Brennnessel); Blüten violett, selten auch weiß, bis 15 Blüten in kurz gestielten Trauben
 
Besonderheiten
Die Glockenblume wird von Insekten wie Bienen und Hummeln besucht. Sie benutzen den herausstehenden Griffel zum Festhalten und Klettern. Dann müssen sie die verbreiterten Staubblätter wegdrücken, damit sie an den Nektar am Grund der Blüte gelangen. Die Farbe der Glockenblume variiert von blau über blauviolett bis rotviolett, es hängt vom pH-Wert des Bodens ab. In den Gärten finden sich auch weiße Zuchtformen.

Die Nesselblättrige Glockenblume verdankt ihren Namen den Blättern, die an eine Brennnessel erinnern. Früher benutzte man die Pflanze in der Volksmedizin zum Gurgeln bei Halsbeschwerden. Darauf bezieht sich der latenische Artname Trachelium, das vom griechischen Wort trachia für „Luftröhre“ abgeleitet ist. Die Wurzeln jüngerer Pflanzen kochte man auch als Gemüse.

 
    
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