| Gefährdung
            der Amphibien 
              
                
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                  | Gefährdung der
                    Amphibien 
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 Im Frühjahr sieht
            man in der Nähe von Feuchtgebieten oft dieses Verkehrsschild. Frösche
            und Kröten wandern abends oder nachts in ihr Heimatgewässer,
            um zu laichen. Oft tragen die Weibchen ihre Männchen huckepack auf
            dem Rücken. Die Lurche bleiben dann leider auf der Fahrbahn sitzen,
            wenn sich ein Auto nähert.
 Viele der einheimischen
            Amphibien sind in ihrem Bestand ernsthaft gefährdet. Alle europäischen
            Lurche stehen unter Artenschutz. Dies bedeutet, dass Laich nicht aus Tümpeln
            entnommen werden darf. Für das allmähliche Aussterben der Amphibien
            sind noch weitere Ursachen verantwortlich:
 
            
               Die Verschmutzung der Gewässer
                führt zu einem Artensterben, insbesondere der Laich und die Kaulquappen
                sind dadurch bedroht.
              
                 Durch den Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln
                  (Insektizide) fressen die Amphibien vergiftete Insekten.
              
                 Die Kanalisierung der Flüsse
                  führt zur Zerstörung des natürlichen Lebensraumes.
               Die Tendenz der Landwirtschaft
                zur großflächigen Bebauung führt zur Zerstörung von
                Hecken, Gräben, Sumpflöchern und Tümpeln. Davon sind nicht
                nur die Amphibien, sondern die gesamten einheimischen Tierarten betroffen. 
            
               Schutzzäune und
              Tunnelröhren für Amphibien 
 
 Zum Schutz der Amphibien
            sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Straßen, die von Amphibien
            überquert werden, sollten mit ca. 50cm hohen Krötenfangzäunen
            und Tunnelröhren ausgestattet werden. Allerdings müssen dann
            die verhedderten Tiere von Umweltschützern regelmäßig befreit
            und auf die andere Straßenseite gesetzt werden. Die meisten Tiere
            laufen jedoch am Zaun entlang und suchen nach Tunnelröhren, die unter
            den Straßen durchführen. Gelegentliche Straßensperrungen
            erscheinen sinnvoll. Als Autofahrer sollte man solche Streckenabschnitte
            bei Dunkelheit am besten meiden oder sehr vorsichtig befahren. 
 
 Auch das Schaffen von
            neuen Feuchtbiotopen, beispielsweise eines Weihers im Garten, hilft den
            Amphibien. Die noch wenigen, existierenden Tiere sollte man ganz in Ruhe
            lassen. Feuchtbiotope darf man zur Laichzeit nicht betreten. Die Amphibien
            gehören wie alle anderen Tierarten zu dem natürlichen Ökokreislauf,
            ohne den die Natur und damit auch der Mensch nicht existieren kann.
 
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