Das Männchen der Goldammer ist gut an dem stark leuchtenden, zitronengelben Kopf zu erkennen. Im Gegensatz zur
Zaunammer fehlt der schwarze Kehlfleck. Das Weibchen ist nicht so stark gefärbt und etwas kontrastreicher gestreift. Der Ruf des Männchens erinnert an: "Wie wie wie hab ich dich liiieb". Der unüberhörbare und Gesang beginnt bereits im Februar und endet erst im frühen Herbst. Das Männchen singt fast den ganzen Tag, nur in der Mittagszeit ruht es. Pro Tag kann es bis zu 7000 Strophen singen.
Die Weibchen bauen das Nest verborgen am Boden in dichtem Bewuchs. Das Brüten und Füttern wird von beiden Eltern abwechselnd vorgenommen. Sie suchen am Boden nach Samen, Insekten und Würmern. Die meisten Goldammern Mitteleuropas sind Standvögel, die Vögel der Randgebiete ziehen im Winter auch Richtung Süden.