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Rabenkrähe
Lateinisch: Corvus corone  
Englisch: Carrion Crow 
Französisch: Corneille noire 
 
Klasse: Vögel 
Ordnung: Sperlingsvögel 
Familie: Krähenverwandte 
 
Größe: 46 cm 
Lebensraum: baumreiche Kulturlandschaften
Die Rabenkrähe hat einen schwarz glänzenden, kräftigen Schnabel. Dadurch kann sie leicht von der ähnlichen Saatkrähe unterscheiden werden. Die südwesteuropäische Rabenkrähe (auch "Aaskrähe") ist ganz schwarz gefärbt. Ein naher Verwandter, die Nebelkrähe (Corvus cornix), hat eine graue Aufhellung im mittleren Bereich des Gefieders. Manche Autoren sehen die Nebelkrähe als Unterart der Rabenkrähe, andere ordnen sie einer eigenen Art zu. Beide Krähen rufen laut krächzend "krah" oder "kürrk". Der Ruf wird oft dreimal wiederholt.
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"Nebelkrähe" mit mehr Grau im Gefieder
Die Rabenkrähen haben keine eindeutig zugeordneten Reviere. Dies führt zu Spannungen untereinander. Stirbt ein Vogel, wird der Partner verbannt, wenn er nicht bald eine neue Partnerschaft innerhalb einer Krähenkolonie findet. Fremde Kolonien oder andere Krähenverwandte wie Elstern werden vehement bekämpft und vertrieben. Elstern und Rabenkrähen räubern jeweils in den gegnerischen Nestern. Die Nester der Rabenkrähen befinden sich hoch in den Baumkronen und sind in der Regel weit abgegrenzt vor anderen Brutpaaren. Sie zeugen von einer hohen Kunstfertigkeit. Als Baumaterialien werden Äste, Erde und Lehm eingesetzt. Innen sind die Nester oft mit menschlichen Abfällen wie Papier, Aluminiumfolie oder Kleidungsstücken ausgekleidet. Die Nahrung ist sehr vielseitig. Sie bevorzugen Frischkost wie kleinere Wirbeltiere, Vogeleier, Insekten und Würmer, aber auch Vegetarisches wie Obst und Beeren. Die Eltern kümmern sich sehr fürsorglich um die Jungen. Diese bleiben fast ein ganzes Jahr bei den Eltern, bevor sie das Revier verlassen, um eine Partnerin zu suchen.
Copyright: Thomas Seilnacht