Nesseltiere im Wattenmeer
Zu den Nesseltieren zählen zum Beispiel die Quallen, die Korallen oder die Seeanemonen. Allen gemeinsam ist das Vorhandensein von Nesselkapseln, die meist auf langen Fangarmen sitzen. Die Fangarme werden auch Tentakel genannt. Die Kapseln haben einen Stift, der auf Berührung reagiert und die Nesselkapsel zum Platzen bringt. Dabei schnellt ein langer Faden heraus, der ein starkes Gift und manchmal sogar Widerhaken enthält. So wird das Beutetier gelähmt, und das Nesseltier kann es fressen und verdauen.

OhrenqualleLupe
Ohrenqualle
Aurelia aurita

bis 40 cm

Die Ohrenqualle ist an den vier farbigen Ringen im Schirm zu erkennen. Es sind die Geschlechtsorgane der Qualle, die beim Männchen hellorange und beim Weibchen violett gefärbt sind. Die Ohrenqualle ist für den Menschen ungefährlich, ihre Nesselfäden können die Haut nicht durchstoßen. Die Qualle ernährt sich von Plankton im Meer.

NesselqualleLupe
Blaue Nesselqualle
Cyanea lamarckii

bis 25 cm

Bei Flut und starken Strömungen werden Quallen immer wieder an den Strand gespült. Sie können dann nicht mehr aus eigener Kraft in das Meer zurückschwimmen. Das ist ihr Todesurteil. Bei der Begegnung mit einer blauen Nesselqualle ist Vorsicht geboten: Das Gift aus ihren Nesselkapseln kann zu Entzündungen und allergischen Reaktionen auf der Haut führen.


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